Wolf und Hund

Grundsätzlich gilt in ausgewiesenen Wolfsgebieten, den Hund immer an der Leine und nah bei sich zu führen oder aber, sofern ihr Hund „verlässlich“ folgsam ist, in Rufweite zu haben. Lassen sie ihren Liebling niemals allein durch das Territorium eines Wolfes oder Rudels außerhalb ihrer Sichtweite streifen. Denn ein Wolf oder ein Rudel kann ihren Vierbeiner unter mehreren Aspekten betrachten, die sehr gefährlich und bedrohlich werden können. Dabei ist dann die Nähe zu Ihnen als Frauchen oder Herrchen die größte Sicherheit die sie ihrem Vierbeiner bieten können. Bei einer Begegnung mit Wolf beim Gassigehen, ist immer die Leine und eine enge Führung an der Person angesagt.

Betrachtungsmöglichkeit eines Hundes aus Sicht des Wolfes

Ein Wolf oder ein Rudel kann ihren Hund wie folgt betrachten: - Spielpartner - Sexual- Fortpflanzungspartner - Eindringling (Konkurrent) - Futter Obwohl beide, der Wolf und der Hund dieselbe Spezies sind und miteinander kommunizieren können, kann eine Zusammentreffen für den Canis Lupus familiaris tödlich enden. Dies liegt einfach daran, dass der eine wild und der andere gezähmt sein Leben verbringt und dementsprechend sein eigenes Verhalten hat. Was aus so einer Begegnung entstehen kann, haben wir vor einiger Zeit erst gesehen, als ein Jäger um den Wolf vor Ort wissend, seinen Jagdhund, hat grob fahrlässig, frei im Revier der Wölfe hat stöbern und jagen lassen. Die Quittung bekam der Hund prompt als der Leitwolf, der Rüde des Daubitzer Rudels ihn aufspürte und tötete. Der Hund ist der einzige der einem dabei leid tun kann, denn hier hat wieder ein Tier die Dummheit des Menschen mit seinem Leben bezahlt.

Artenschutz-Wolf

Wolf und Hund

© Jens Feeken